Robuste Stahlgrills, die aus der Schlosserei der JVA Bremen stammen, Hopfen aus heimischen Gefilden oder liebevoll hergestellte BIO Apfel-Ingwer-Marmelade – im Mittelpunkt des Projekts „Soziale Manufakturen“ stehen lokale, handgemachte und fair produzierte Produkte. Hergestellt werden sie von benachteiligten Menschen, die gesellschaftliche Teilhabe soll mit der Gröpelinger Initiative gefördert werden. Gemeinsam mit der Justizvollzugsanstalt, der Gesellschaft für integrative Beschäftigung und der Werkstatt Bremen hat der Verein Gröpelingen Marketing e.V. das Projekt „Soziale Manufakturen“ gestartet. Durch das Engagement und die integrative Beschäftigung in den sozialen Manufakturen sollen sich auch die Chancen am Arbeitsmarkt für die Teilnehmer verbessern.
Nachhaltig, Selbstgemacht, Lokal
Die Träger der teilnehmenden Manufakturen produzieren im „Knastwerk No. 1“, der “Knasteria”, der „Gemüsewerft“ und dem „Martinshof“ in akribischer Handarbeit besondere, hochwertige und überwiegend bio-zertifizierte Produkte wie Mango-Chutney, Kerzen, Bremer Senatskaffee oder Bremer Export Bier. Um die Produkte an die Kund:innen zu bringen, wurden Menschen, die nicht selbstverständlich am Arbeitsleben teilhaben können im Projekt beschäftigt. Sie wurden für den Verkauf der Produkte geschult. Diese theoretische Qualifizierung, in der es unter anderem um die Präsentation von Waren oder unterstützende Kassensysteme geht, fand wöchentlich statt. Daran anschließend wurden die Produkte aus den Manufakturen von den Beschäftigten für mehrere Jahre auf den Wochenmärkten und später im Shop in der Lindenhofstraße 30 verkauft. Dort konnten die Teilnehmende ihre erlernten Fähigkeiten praktisch anwenden und die Produkte unter dem Label „Soziale Manufakturen“ anbieten.
Eine Bereicherung für alle Beteiligten
Ziel des Projekts war es, Vermittlungshemmnisse abzubauen, die Arbeitsmarktchancen der Teilnehmer zu fördern und ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Beschäftigung ist ein wichtiges Kriterium, um den Alltag zu strukturieren und fördert somit die gesellschaftliche Teilhabe, darüber hinaus wurde mit der Initiative die Arbeit der sozial beeinträchtigen Menschen sinnhafter und interessanter, die einzelnen Manufakturen wurden gestärkt, ihre Bedeutung für den Stadtteil Gröpelingen wuchs und auch die Vernetzung der Manufakturen untereinander war eine Bereicherung für alle Beteiligten.
Das Projekt lief von 2019 bis Juni 2024.
Mehr Info auf: www.sozialemanufakturen.de