Wollte man Güngör Cerrah mit einem Wort beschreiben, dann wäre das wohl: Gastgeber. Etwas ausführlicher: ein Gastgeber mit kulinarischen Mitteln. Der gebürtige Gröpelinger entwickelt in ganz Bremen ein gastronomisches Projekt nach dem nächsten. Dabei steht die Vermittlung interkultureller Spezialitäten immer mehr oder weniger im Mittelpunkt: die Küche als der Ort, wo sich Menschen begegnen und kennenlernen. Lebensmittel, Kräuter, Gewürze, Getränke sind sein Handwerkzeug. Inspiriert wurde das durch sein Elternhaus und seine Jugend im wohl geschmacksintensivsten Stadtteil von Bremen, in Gröpelingen.
Für unser Gespräch vor der Kamera treffen wir uns an einem der Orte, wo die kulinarische Reise üblicherweise beginnt: bei den Rohstoffen fürs Kochen, in der Obst&Gemüseabteilung des Euro Bazar an der Gröpelinger Heerstraße. Hier erzählt er uns von der Lust, immer wieder etwas Neues zu probieren (im genießerischen Sinne), von Gastfreundschaft in Gröpelingen und warum man diesen Stadtteil immer wieder besuchen sollte, wenn man gutes Essen liebt.
Zu Güngör Cerrahs gastronomischen Projekten gehören Onkel Ba’s Street Kitchen in der Markthalle 8 und das Jackie Su in der Langenstraße. Außerdem betreibt er aktuell die Coffee-Corner im Viertel und war Mitbegründer des Vivien Hu und des legendären Madame Hô an der Schlachte.
Ein besonderes Danke an dieser Stelle an die Leute vom Euro Bazar, die uns auch nach Ladenschluss noch geduldig unseren Dreh mit Güngör machen ließen.